Feedbackkultur
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Feedbackkultur – Mut  zum  Zuhören!

Ohne starke Feedbackkultur kann dein Team sich nicht verbessern. Feedback hilft dabei sich weiterzuentwickeln und Leistungen zu optimieren. Dabei geht es sowohl um das Individuum als auch um deine Praxis als Unternehmen und Organisation.

Es kann eine ganz schöne Herausforderung sein, ein Umfeld zu schaffen in dem sich jeder traut Feedback zu geben und auch jeder bereit ist dieses anzunehmen. Schafft man das, ergeben sich dadurch einige Vorteile.

Am Anfang steht die Erkenntnis und der Mut zur Selbstreflektion: Niemand ist perfekt. Auch nicht der Chef.

Hat man das für sich begriffen und traut sich auch dann hinzuhören, wenn einem nicht erzählt wird wie super man gerade alles im Griff hat, ist das ein echter Booster und stößt einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess an.

Die Vorteile liegen auf der Hand und trotzdem hier noch einmal schwarz auf weiß:

1. Konstruktives Feedback verbessert Leistungen

Feedback sollte nie von oben herab kommen, sondern immer auf Augenhöhe. Entweder ist es einfach und es ist Zeit für Lob, oder du nutzt die Möglichkeit deinem Gegenüber einen Verbesserungsvorschlag an die Hand zu geben. Ziel von Feedback ist immer das gleiche: Du möchtest, dass dein Gegenüber sein Bestes gibt.

Alle im Team werden durch regelmäßiges Feedback ständig dazu motiviert, über ihre Arbeitsweise nachzudenken. Das spornt sie an, zu lernen, sich zu verbessern und zu wachsen.

Mit einer wachstumsorientierten Einstellung sind Fehler nicht als Versagen zu betrachten, sondern als eine super Gelegenheit zum Lernen und zur persönlichen Weiterentwicklung. Das trägt dazu bei, die individuelle Leistung zu verbessern und das Wachstum deiner Praxis, deines Unternehmens, zu fördern.

2. Eine starke Feedbackkultur spart bares Geld

Untersuchungen zeigen, dass Mitarbeiter Feedback am Arbeitsplatz schätzen und sich dadurch mehr anerkannt und wertgeschätzt fühlen. Das wiederum führt zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und einer geringeren Fluktuation. Ganz besonders in Zeiten des Fachkräftemangels, kann eine hohe Fluktuation eine echte finanzielle Belastung für deine Praxis darstellen, denn sie bedeutet, dass du erneut in die Gewinnung und Einstellung neuer Kollegen investieren musst.

3. Ein Hoch auf offene Kommunikation!

Schwierig wird es immer, wenn Menschen nicht miteinander sprechen. Ein Mangel an Kommunikation im Team kann echtes Gift fürs Miteinander sein. Deine Mitarbeiter sollten immer das Gefühl haben, dass sie ihre Meinung sagen oder Gedanken teilen können, wenn sie mit etwas nicht einverstanden sind.

Anders schaffst du schnell eine Unternehmenskultur voller Tuschelei, Unaufrichtigkeit und aufgestauten Emotionen. Das wirkt sich negativ auf die Moral der Truppe und auf die Leistungen aus. Außerdem verringert es die Chance, dass deine Praxis als attraktiver Arbeitsplatz betrachtet wird. Mitarbeiter teilen sich mit. Im Freundeskreis, der Familie und in den sozialen Medien. Wenn dieses negative Bild nach außen dringt, wird auch das Recruiting neuer Mitarbeiter deutlich schwieriger. 

Eine gute Feedbackkultur fördert eine offene und ehrliche Kommunikation, bei der sich deine Mitarbeiter gehört fühlen und sich nicht scheuen, ihre Meinung zu sagen. So förderst du Transparenz und ermöglichst eine gesunde und positive Art der Zusammenarbeit innerhalb deines Teams.

4. Bessere berufliche Beziehungen

Offene Kommunikation führt zu starken zwischenmenschlichen Beziehungen. Wenn dein Team weiß, dass Offenheit und ehrliches Feedback gewünscht sind, wird es eher dazu geneigt sein, Meinungen frei zu äußern. Das wirkt sich positiv auf die Erledigung der Arbeit aus.

Macht man es richtig, führt eine solch offene Kultur dazu, dass sich die Menschen wohler fühlen und weniger verstellen. So werden Arbeitsbeziehungen vertrauensvoller, echter und persönlicher.

Doch wie führt man eine offene Feedbackkultur am besten ein?

1. Beim Onboarding geht´s los!

Neue Kollegen betreten am ersten Arbeitstag fremdes Terrain und sind sich bewusst, dass sie sich euren Prozessen und Herangehensweisen anpassen müssen. Je früher du neuen Mitarbeitern während des Onboardings die Arbeitsweisen deiner Praxis vermittelst, desto leichter werden sie diese übernehmen und umsetzen.  Gleiches gilt für eure Feedbackkultur. Je eher du mitteilst, dass du Wert auf offenes und ehrliches Feedback legst, desto leichter wird es für den Neuzugang offen zu sprechen und bei der Arbeit Feedback zu geben.

Wir hier bei DENTICATED fordern Feedback von neuen Kollegen ein. Spätestens nach 14 Tagen freuen wir uns auf so viel Rückmeldung wie möglich. Das sprechen wir gleich am ersten Arbeitstag an. Schließlich sieht ein frischer Blick die Dinge oft spannend anders und gibt tolle Impulse. So lernen unsere Kollegen, vom ersten Tag an offen und transparent miteinander umzugehen.

2. Das Team schulen

Du kannst dir eine großartige Feedbackkultur ausdenken; so lange deine Teammitglieder den Wert des Ganzen nicht verstehen oder nicht wissen, wie sie Feedback am besten geben können, wird es beim Gedanken bleiben.

Die gute Nachricht: Feedback geben und nehmen, kann man trainieren. Das geht sowohl intern als auch mit externer Hilfe. Solltest du hier Bedarf haben, sprich uns gerne an und wir stellen dir den Kontakt zum richtigen Partner in unserem Netzwerk her.

Was du selbst auf jeden Fall tun solltest?

– Erkläre deinem Team warum dir die Einführung und die konsequent offene Feedbackkultur so wichtig sind. Zeige den persönlichen Nutzen für deine Mitarbeiter auf, denn was einem persönlich nutzt wird eher mitgetragen.
– Formuliere eine klare Erwartung. (z. B. gebe niemals negatives Feedback, ohne eine mögliche Lösung oder einen Verbesserungsvorschlag mit anzubieten)

– Legt fest wie ihr euch Feedback geben wollt. Das ist besonders im Behandlungszimmer wichtig. (Negatives Feedback auf jeden Fall nicht vorm Patienten, direkt eins zu eins oder wöchentlich im Teammeeting?)

3. Schaffe ein sicheres Umfeld

Feedback hat einen schlechten Ruf, denn die meisten setzen es dem Wort Kritik gleich. Insbesondere am Arbeitsplatz wird oft mehr rausgehört als tatsächlich gesagt wurde. So hat mancher Arbeitnehmer schnell das Gefühl sich nach einem negativen Feedback auf der „Abschussliste“ zu befinden. Das ist natürlich Unsinn. Um den „schlechten Ruf“ des Feedbacks zu ändern, ist es deine Aufgabe als Führungskraft, ein sicheres Umfeld hierfür zu schaffen.

Dazu ist es wichtig, dass du immer wieder mitteilst, das offenes Feedback nicht in „Vergeltung“ mündet. Erkläre, dass Feedback dazu da ist, die Mitarbeiter zu verbessern, und nicht dazu, sie auf ihre Entlassung vorzubereiten. Dass es keine negativen Konsequenzen haben wird, wenn Mitarbeiter (konstruktive) Kritik als Feedback geben oder erhalten.

Sobald deine Mitarbeiter erkennen, dass sie frei sprechen können, wird das mit der Feedbackkultur schnell ein Selbstläufer.

4. Klein anfangen

Selbst wenn deine Mitarbeiter wissen, dass sie offen sprechen können, brauchen sie wahrscheinlich etwas Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Fang also erst einmal klein an und versuch nichts zu erzwingen.

Beginne lieber mit Lob unter vier Augen, bevor du zu großen, öffentlichen Lobreden in Teammeetings übergehst. Versuche zunächst ein paar Mal positives Feedback zu geben, bevor du ausführliche konstruktive Kritik übst.

5. Lebe es dem Team vor

Wenn du dir von deinem Team eine offene Kommunikation sowie eine gelebte Feedbackkultur wünschst, solltest du selbst dich auf keinen Fall ausschließen. Indem du mit gutem Beispiel voran gehst, zeigst du das konstruktives Feedback Veränderungen herbeiführt und das es ausdrücklich gewünscht ist, ohne negative Konsequenz.

6. Schafft euch Routinen

Wir hier bei DENTICATED treffen uns einmal wöchentlich virtuell, um zu besprechen was gut läuft, aber auch wo es hakt. Feedback in beide Richtungen steigert die Moral. Lob, weil das jeder gerne hört. Konstruktives Feedback, weil es immer zu einer Verbesserung der Situation führt und sich der einzelne ernst genommen fühlt. 

7. Welche Feedbackkanäle gibt es?

Die Möglichkeiten sind vielseitig. Angefangen bei Einzelgesprächen über Teammeetings, bis hin zu digitalen Feedbackbögen… Wichtig ist immer, dass der Weg für euch im Arbeitsalltag praktikabel ist und vom Team angenommen wird. Wir lieben digitale Prozesse, haben aber gelernt, dass das ehrlichere Feedback im Teamaustausch seinen Weg zu uns findet, als die Kollegen zu bitten im Rahmen einer online Umfrage alles niederzuschreiben.

8. Beachte das Gleichgewicht

Unsere Erfahrung: Lob geht jedem leichter über die Lippen. Jetzt könnte man sagen, das ist doch toll. Tatsächlich musst du aber darauf achten, dass eure Feedbackkultur nicht in die blanke Lobhudelei ausartet. Konstruktive Kritik ist wichtig und führt zu Entwicklung und Wachstum. Achte also darauf, dass du hier beide Arten Feedback einforderst. Aber klar: Wenn etwas gut ist, ist es gut. Man muss Dinge auch nicht kaputt reden.

9. Lass Taten sprechen

Kein Feedback der Welt nutzt etwas, wenn du nicht die richtigen Schritte daraus herleitest. Innerhalb deines Teams kann es schnell dazu kommen, dass sich der eine beim anderen für sein ehrliches Feedback bedankt und dann am nächsten Tag einfach so weiter macht wie bisher. Im ersten Moment ist es fast egal ob nun Ignoranz oder Unverständnis die Ursache dafür sind. Man sollte direkt, nachdem das Feedback formuliert wurde die nächsten Schritte festhalten. Resultiert daraus eine zu treffende Entscheidung oder besteht anderer Handlungsbedarf? Wird Feedback nicht gewandelt, ist es sinnlos und oft sogar kontraproduktiv, da sich der Feedbackgeber nicht ernst genommen oder der Feedbacknehmer ohne jeden Sinn angegriffen fühlt.

10. Feedback als nicht verhandelbarer Teil der Unternehmenskultur

Wir haben unsere Feedbackkultur ganz tief verinnerlicht und leben diese. Für jeden in unserem Haus ist der Feedbackprozess selbstverständlich. Hat man das einmal geschafft, ist das Team so stark, dass fast irrelevant ist, wer der Chef ist. Alle gestalten mit. Ob es nun Feedback zu neu eingeführten Programmen, Feedback zu Kundenprozessen, Feedback zu Kollegen oder auch Themen wie Urlaubsplanung und Überstunden ist. Wir geben uns gegenseitig so viel Impulse, dass wir uns im stetigen Entwicklungs- und Verbesserungsprozess befinden. Wir können das wirklich jedem nur empfehlen!